Therapie

erkennen ➔ verstehen ➔lösen
Ein einziger Grundsatz wird dir Mut geben, nämlich der, dass kein Übel ewig währt." Epikur von Samos
Lukas Wagenfeld

08-09-2007-129

Therapie

Wenn bereits ein hoher Leidensdruck vorhanden ist, ist eventuell eine Therapie angeraten. Auch hier arbeite ich vorwiegend systemisch.

Am Anfang einer jeden Therapie steht eine ausführliche Anamnese. Diese dient zur Abklärung, ob Ihr Problem, durch eine organische Erkrankung oder Störung verursacht wird und zur Diagnose Ihrer Beschwerden. Dies ist zum Einen wichtig für Sie, da nahezu jede psychische Störung auch organisch bedingt sein kann,. und eine Therapie nur Sinn macht, wenn gleichzeitig auch die organische Ursache behandelt wird. Zum Anderen ist es unabdingbar für mich, da ich durch die Diagnose Ihrer Beschwerden erst abschätzen kann, wie ich vorgehen kann, und vor Allem, ob ich als Heilpraktiker Ihren Fall übernehmen darf oder Ihnen empfehle einen psychologischen Psychotherapeuten auf zu suchen.

In meiner Praxis hat sich eine Kombination aus Hypno- und Gesprächstherapie bewährt. aus diesem Grund arbeite ich hauptsächlich mit diesen beiden Verfahren. Je nach Fall und Persönlichkeit lasse ich gelegentlich auch verschiedene Interventionen aus Verhaltens- und Kunst und Kreativitätstherapie einfließen.

 

Hypnotherapie

Bitte verwechseln Sie die Hypnotherapie nicht mit der Hypnose, wie sie in Shows oder Veranstaltungen dargeboten wird. Vielmehr versetzt der Thearapeut seinen Klienten in eine tiefenentspannte Situation, ähnlich der der Meditation oder des autogenen Trainings. Im Gegensatz zur Showhypnose behalten Sie die volle Kontrolle über das was mit Ihnen geschieht.

Die moderne Hypnotherapie gilt als ein ressourcenorientiertes psychotherapeutisches Verfahren. Dabei wird das im Patienten vorhandene Reservoir an positiven Erfahrungsmöglichkeiten, latenten Bewältigungsstrategien und eigenen Stärken mit hypnotischen Techniken aktiviert und zur Bewältigung körperlicher/psychischer Probleme genutzt. Die therapeutische Nutzung positiver Lebenserfahrungen des Patienten wird auch mit Bezug auf den bekannten amerikanischen Hypnotherapeuten Milton Erickson als „Utilisation (Nutzung) von Ressourcen“ bezeichnet. Hypnose kann eigenständig oder in Kombination mit anderen Verfahren (wie Verhaltenstherapie oder tiefenpsychologischen Verfahren) eingesetzt werden.

Gesprächstherapie

Die hilfesuchende Person mit ihren jeweiligen Gefühlen, Wünschen, Wertvorstellungen und Zielen soll im Mittelpunkt der therapeutischen Interaktion stehen. Die Sichtweise des Therapeuten soll dabei weitgehend in den Hintergrund treten, Ratschläge und Bewertungen sind zu vermeiden (nicht-direktives Verhalten). Eine der Besonderheiten der Methode liegt in der Rückmeldung des vom Klienten ausgedrückten emotionalen Inhaltes seiner Aussagen ohne jede Verfälschung mit anderen Worten (aktives Zuhören; Empathie). Dadurch wird der Klient immer weiter in seine eigene Wahrnehmung geführt, oft bis an die Antworten, die er im Alltag nicht auszusprechen wagt oder derer er sich nicht gewahr werden kann. Durch das Schaffen einer vertrauensvollen Atmosphäre soll der Klient angstfrei und kreativ an der Lösung seiner eigenen Schwierigkeiten arbeiten können (Selbstexploration). Unter Nicht-Direktivität versteht der personzentrierte Psychotherapeut die Ermöglichung für den Klienten, dass er selbstgesteuert die Inhalte sowie den Prozess der psychotherapeutischen Beziehung bestimmt.

Verhaltenstherapie

Da sich eine Vielzahl verschiedener verhaltenstherapeutischer Methoden entwickelt haben, gibt es nicht ein einziges verhaltenstherapeutisches Standardverfahren. Üblicherweise steht jedoch am Beginn einer verhaltenstherapeutischen Behandlung eine Verhaltens- und Problemanalyse, in der die Probleme des Patienten in Abhängigkeit zu ihren aufrechterhaltenden Bedingungen und im Hinblick auf ihre Konsequenzen untersucht werden. Ein weit verbreitetes Vorgehen ist dabei die Verhaltensanalyse nach Frederick Kanfer, das so genannte SORKC-Modell.

Diese Verhaltensanalyse bezieht neben der Untersuchung von Reiz-Reaktions-Zusammenhängen meist auch Gefühle, Gedanken und körperliche Prozesse mit ein. Zudem umfasst sie auch Einflüsse des erweiterten Umfelds des Patienten, wie zum Beispiel das Verhalten von Familienangehörigen, Arbeitskollegen, Freunden und Bekannten. In der Zielanalyse werden die Therapieziele gemeinsam mit dem Patienten entwickelt, wobei darauf geachtet wird, ob die Ziele realistisch zu erreichen sind und nach der Therapie aufrechterhalten werden können. Die Therapie mündet schließlich oft in einen Therapievertrag, in dem Patient und Therapeut sich gegenseitig zusichern, welche Aufgaben sie während der Therapie jeweils übernehmen.

Weitere Informationen

Preise und Konditionen